Tipps und Tricks      

Ewiges Leben für die Verzahnung des Kickstarters


Ein altbekanntes Problem bei der NSU-Max ist der Verschleiß der Verzahnung der Kickstarterwelle. Er kann so weit führen, daß der Kickstarter beim betätigen durchrutscht.

Die Verzahnung kann jedoch nur verschleißen, wenn der Kickstarter Spiel auf der Welle hat. Dies passiert immer dann, wenn die Klemmschraube (35) nicht fest genug angezogen ist. Nun hat die Klemmschraube lediglich einen Durchmesser von 6 mm. Dies ist für die für einen festen Sitz des Kickstarters erforderlichen Vorspannkräfte nicht gerade viel. So kommt es immer wieder vor, daß sich die Klemmschraube löst und der Kickstarter auf der Welle wackelt.

KickstarterDie einfachste Abhilfe wäre, wenn man statt der M 6er Schraube eine M 7er oder gar M 8er Schraube verwenden würde. Aber abgesehen davon, daß der Flansch am Kickstarter dafür etwas klein ist, wäre dies nicht original und sieht auch nicht gut aus.

Wer also auf originalgetreues Aussehen Wert legt, aber trotzdem den Kickstarter sicher befestigen möchte, der sollte sich im einschlägigen Schraubenhandel eine besonders hochfeste Schraube der Güte 10.9 (Sprich: Zehn Punkt Neun), besser noch 12.9 besorgen. Die Schraube selbst hat die Bezeichnung DIN 931, M 6 x 32. Sollte man die normale Sechskantschraube (DIN 931) in diesen hochfesten Güten nicht bekommen, so kann man, unter Verzicht auf das originale Aussehen, auch eine Innnensechskantschraube (DIN 912) mit den gleichen Abmessungen verwenden.

Zur hochfesten Schraube gehört natürlich auch eine hochfeste Sechskantmutter (DIN 934, M 6). Die Mutter sollte daher auch die Güte "10" aufweisen. Diese "10" ist auf jeder Mutter aufgestempelt.

Eine derartige hochfeste Schraubverbindung, bestehend aus einer M 6er Schraube Güte 12.9 und einer M 6er Mutter Güte 10 kann genauso fest angezogen werden, wie eine herkömmliche M 8er Schraubverbindung der Güte 8.8. Ein auf diese Art befestigter Kickstarter wird sich im Betrieb nicht mehr lösen und die Verzahnung hält ewig.

© Andreas Mehlhorn, veröffentlicht im MAXFAHRER 1/95